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Faszinierende Veneto-Region

 

Die Strada del Prosecco mit ihren herrlich grünen Weinbergen ist nur eines der zahlreichen  Highlights in der Region Veneto, die sich von der Ostseite des Gardasees bis nach Venedig erstreckt und im Norden von den Bergen des Trentino bis zur Adria. Von der Brennerautobahn kann man in Trento Nord abfahren durch Trento hindurch und auf der Nationalstraße 47 Richtung Bassano – Padua fahren – eine landschaftlich ungemein reizvolle Strecke. Erste Station Bassano del Grappa, die Geburtsstätte des Grappa, dann Richtung Asolo (wunderschöne historische Altstadt), später in Richtung Valdobbiadene abzweigen (Strada del Prosecco) nach Vittorio Veneto. Venetien bietet nicht nur viel Sehenswertes, sondern ist auch eine kulinarischer Hotspot, Heimat des Radicchio Trevigiano, Grappa, Prosecco und vielen lokalen Spezialitäten, nicht zu vergessen die Weine aus ganz unterschiedlichen Weingegenden. Mich hat seinerzeit leider der häufige Starkregen verscheucht, sodass ich  nach wenigen Tagen wieder zum Gardasse zurückgefahren bin. Sehenwert natürlich auch die Städte Vicenca und Padua. Eine Woche und mehr kann man hier gut herumstreifen. Ein Kfz. braucht man allerdings, es sei denn man ist sportlich und hat Lust auf viele Berg- und Talfahrten.

  

 

Bassano del Grappa am Südfuß der Alpen ist ein reizvolles Städtchen, nicht nur wegen seiner von Palladio gestalteten, überdachten, breiten Holzbrücke über die Brenta. Auch sonst punktet  Bassano mit pittoresken Plätzen und Palazzi. Und nicht zu vergessen, all die einladenden Osterien und Grappa-Destillerien, die prominenteste von Nardini direkt an der Brücke. 

 

 

Die ungewöhnliche überdachte Holzbrücke ist ein Werk des berühmtesten Baumeisters der Renaissance Andrea Palladio (1508-1580), dessen Prachtbauten uns bei der Tour durchs Veneto noch häufig begegnen werden.

 

 

Nardini – mit 220 Jahren die älteste Grappa-Destillerie Italiens direkt am Brückenkopf. Der Verkäufer war so von meiner Fellnase begeistert, dass er mir nicht nur einen Schnaps ausgegeben hat, sondern unbedingt ein Foto von mir und Schoko machen wollte. Neben weiteren Grapperie im Ort, gibt es auch ein Grappa-Museum. 

 

Solche Denkmäler findet man nur in Italien.

 

Alles für die Sinne: (oben) Schade, dass Fotos nicht auch noch Düfte festhalten können, sonst würde dir jetzt ein lieblicher Jasminduft um die Nase schmeicheln. (Unten). Handgemachte Pasta auf Buchweizen und anderen gesunden Körnern.

 

Haupt- und Marktplatz in Bassano

 

Valdobbiadene – der Hauptort und Einfallstor zur Strada del Prosecco. Von dort schlängelt sich die schmale Straße durch die pittoresken Weinberge der Prosecco-Region mit zahlreichen Kellereien an der Straße, in denen man Prosecco degustieren kann. Zauberhaft! Beim Einkauf auf die Bezeichnung Conegliano-Valdobbiadene DOC achten. 

 

 

Leider, man sieht schon die nahende Sturmflut vom Himmel, hat mich damals der häufige Starkregen vertrieben – ich wäre gern länger geblieben im Prosecco-Land – das nächste Mal!

Unten: Asolo – auch ein reizendes Städtchen mit viel Geschichte und hübschen Ansichten. 

 

 

Je mehr man sich Treviso und Venedig nähert, desto mehr stattlich Villen kann man in der Landschaft entdecken, viele vom venezianischen Starbaumeister Palladio entworfen (vor allem entlang des Brenta-Kanal nahe Venedig, ein Idyll). Weil die Serrinisima zu wenig Platz für den reichen Adel bot, ließen sich viele reiche Familien in der Umgegend nieder und ließen dafür prachtvollen Villen bauen. Einige davon drohen wegen der hohen Kosten für ihren Unterhalt und Restaurierung leider zu verfallen. 

 

 

Herrliche Palladio-Villen am Brenta-Kanal. Ich hab diese idyllische Gegend vor Venedig eigentlich nur kennengelernt, weil ich mich für den "Campingplatz Fusina" entschieden habe. Diesen wertvollen Tipp verdanke ich Eberhard Fohrer und seinem tollen Reiseführer Venetien aus dem Michael Müller-Verlag, der ihn als einziger erwähnt hat. Dabei ist der gegenüber Venedig liegende Platz mit Blick auf die Skyline Venedigs ein Super-Tipp. Ein Bootsshuttle (leider nicht im Tagespass für die Vaporetti enthalten) bringt einem stündlich an den Fondamente delle Zattere in Venedig und bedient die Strecke ganzjährig bis 22.30 Uhr abends zurück von Venedig. Der komfortable Camping (www.camping-fusina.com) ist ein Hotspot für junge Leute aus aller Welt, bietet Restaurant, Bar und Disco, Bungalows und sehr gepflegte Waschräume, neuerdings wohl auch einen Swimming Pool, denn baden im Meer kann man hier nicht. Was mich als ehemals Seefahrende besonders begeistert hat: Er liegt direkt an der Schifffahrtsstraße, etwa alle halbe Stunde fährt direkt vor der Nase ein großer Pot vorbei. Und die Gegend am Brenta Kanal reizt natürlich auch zu Entdeckungstouren.

 

Und das ist der Camping Fusina, vorne gerade ein kreuzender Frachter. 

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