Grünkohl ist eines der wertvollsten Gemüse. Aber mit der norddeutschen Variante diesen fettreich zu verkochen, konnte ich mich in meiner Ex-Wahlheimat Hamburg nie anfreunden, obwohl ich mich gern an das gesellige Kohl- und Pinkel-Essen mit Freunden in Bremen und dem dazugehörigen urigen Boßeln-Wandern mit viel Schnaps als eine Mordsgaudi erinnere.
Zum Glück gibt es mittlerweile auch hier unten im Südwesten Grünkohl und ich bereite ihn ganz anders zu. Die eine Variante ist der asiatischen Art des Pfannenrührens nachempfunden, also Grünkohl kurz mit Knoblauch in der Pfanne unter Rühren etwa 3 Min. anschmoren, Salz und Pfeffer zugeben, je nach Gusto geriebenen frischen Ingwer zugeben und zum Schluss Saft einer halben Zitrone. Fertig.
Die Krönung ist allerdings meine Grünkohl-Pesto, die ich auch gern als Brotbelag verwende oder für Bruschetta:
- 200-250 g Grünkohl (kurz blanchieren und vom Stiel befreien )
- 1 Tasse (in der Pfanne) geröstete Sonnenblumenkerne
- 1-2 Knoblauchzehen
- 50 g geriebener Parmesan
- Muskatnuss
- 1-2 Prisen Salz, Pfeffer
- 10 Basilikum-Blätter
- 5-6 El. Olivenöl
alles zusammen mit dem Mixer oder Zauberstab pürieren, das Öl löffelweise dazugeben, abschmecken und in ein Schraubglas abfüllen, mit Olivenöl bedecken . Hält mind. 1 Woche im Kühlschrank, aber wahrscheinlich nicht so lange, weil es vorher aufgegessen ist , so gut schmeckt es.
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